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Was ist tiefenpsychologisch fundierte (psychodynamische) Psychotherapie?

 

Die Tiefenpsychologie ergründet neben den bewussten und beobachtbaren Erlebens- und Verhaltensaspekten einer Krise auch die dahinter liegenden, „tiefen“ und unbewussten Schichten. Das Herzstück der Diagnostik ist die sogenannte Psychodynamik, womit die Identifikation der Wechselwirkung der in unserer Seele wirksamen Kräfte mit der auslösenden Situation gemeint ist. Solche wirksamen Kräfte können Erwartungen sowie identitätsbildende Überzeugungen und Glaubenssätze, innere Bilder von zentralen Beziehungserfahrungen, widersprüchliche und konkurrierende Werte oder Bedürfnisse, unauflösbare Konflikte oder die Vorstellung von uns selbst in der Zukunft sein.

 

Die Anfangsphase der Therapie dient dem Aufbau einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung und der Gestaltung eines geschützten Rahmens der inneren Auseinandersetzung, um dann den Raum für die innere Welt zu öffnen, einen Therapiefokus zu identifizieren und quasi eine Übersetzung zu versuchen, was die Erkenntnis und das Verständnis des Entdeckten für das Selbstbild, die Beziehungen, die Gestaltung des Alltags und die Zukunftssicht des Patienten bedeuten.

 

Die heilsame Veränderung ergibt sich aus der emotionalen Einsicht in die Entwicklung der Krise aus dem Verstehen der eigenen Persönlichkeitsgeschichte heraus und der Reflexion und Durcharbeitung des Verstandenen.

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